Berichte aus 2006

Abtauchen 2006 im Hitdorfsee bei Leverkusen

Bericht: Uli Lauber

Die Uhr zeigt an, dass es noch viel zu früh ist zum Aufstehen, und der Blick auf das Aussenthermometer verheißt nichts Gutes. Die Temperaturen sind einstellig, und dennoch wollen die ORCAS abtauchen – „die spinnen, die Taucher“. Eine große Anzahl an Tauchern trotzt all diesen Widrigkeiten an diesem 4. November 2006 und fährt an den Hitdorfsee bei Leverkusen. Ein vertrautes Gewässer, das dazu einlädt „abzutauchen“, bevor sich eine dünne Eisfläche über das Wasser legt und der Schnee die Landschaft einhüllt. Von den knapp 30 Teilnehmern an diesem alljährlichen Event steht es für 20 Taucher definitiv fest: Wir sind keine Warmtaucher, wir tauchen auch, wenn die Wassertemperaturen etwas frischer sind. Unter den Mutigen auch viele aus dem Kreis der Taucherjugend, die es sich absolut nicht nehmen lassen wollen, zum Ende der offiziellen Tauchsaison einen letzten Blick auf die Unterwasserwelt eines deutschen Sees zu werfen.

Während die „Nicht-Taucher“ und „Warmtaucher“ fröstelnd am Ufer stehen, steigen 20 ORCAS mutig ins Nass um festzustellen, dass die Wassertemperatur gering über der Lufttemperatur liegt – fast warm wirkt. In einzelnen Gruppen verschwinden sie in der Tiefe, auf der Suche nach Großfisch und Abenteuer. Auf 10 m Tiefe immer noch zweistellige Temperaturen von immerhin 11° C – hin und wieder huscht ein kleiner Barsch mit aufgestellten und bedrohlich wirkenden Rückenflossen vorbei: so ein Angeber! Die meisten Fische jedoch scheinen schon in den Süden aufgebrochen zu sein und den See verlassen zu haben – sog. „Zugfische“, denn außer unseren kleinen Barschen, dem einen oder anderen Hecht oder Krebsen auf Wanderschaft scheint der See nur noch von Tauchern belebt zu sein, die in zum Teil dicken Sedimentwolken ihr Revier abzustecken scheinen.

Nun ist es, im Unterschied zu finsteren Gestalten, bei Tauchern aber so, dass sie nach dem „Abtauchen“ auch wieder auftauchen. Nach spätestens 45 Minuten sind alle wieder oben, erzählen wild durcheinander von ihren „Abenteuern“ und „Rekordtiefen“, um sich anschließend aus den nassen Sachen zu pellen. Das Umziehen geht schnell, denn auffrischender Wind aus NO beschleunigt das Procedere, während drinnen, im Café Strandgut, bereits heiße Getränke und stärkende Gulaschsuppe auf alle Teilnehmer warten. Schnell noch die Einträge im Logbuch machen und anschließend erholen, entspannen und Pläne schmieden für das kommende Jahr 2007.


Oman – Ostern 2006 - Achtung, jetzt kommen wir im Dutzend

Bericht: Christine Brockstedt

Am Sonntag, 09.04.2006 war die Nacht für uns Teilnehmer der Oman – Tour 2006 schon sehr früh zu Ende. Um 7.00 Uhr hieß es den ICE von Essen Hbf nach Frankfurt Flughafen zu bekommen. Doch trotz des frühen Morgens wartete schon die erste Bewährungsprobe auf uns: Wie bekommt man Koffer plus Tauchgepäck für 10 Personen in einem ICE – Abteil verstaut, welches keine Gepäcklagerung vorsieht? Unsere Lösung, sämtliche Lücken im Abteil sowie den Verbindungsgang zu nutzen, erschien bis kurz hinter Köln als optimal. Doch dann wurden die restlichen Abteilplätze durch eine Jugendgruppe belegt, die nach München zum Ski fahren wollte. Dumm nur, dass sie pro Person genauso viel Gepäck hatten wie wir.

 

Am Frankfurter Flughafen angekommen nutzten wir gleich den Check – In am Bahnhof, um unser Gepäck los zu werden. Wir hofften, dass die paar Kilos Übergepäck, die sich durch Tauch- und Fotoausrüstung angesammelt hatten, nicht auffallen würden. Während des Wartens in der Schlange kamen wir mit einer jungen Frau ins Gespräch, die ihr Interesse an einem Tauchkurse bekundete. Uli, frischgebackener Vorsitzender, gab freudig Auskunft und kramte in seinem Rucksack sogleich nach einem Aufnahmeantrag.
Auf dem anschließenden Weg zum Flieger gab es für Langeweile gar keine Zeit, da bei jeder Kontrolle jemand aus der Gruppe zur weiteren Überprüfung der Taucherlampe oder Fotoausrüstung ins Nebenzimmer gebeten wurde. Komisch war nur, dass immer die gleichen Leute ausgesucht wurden.

 

Der Flug mit Zwischenlandung in Bahrain begann mit der landesüblichen (omanischen) Verspätung, die uns die Wartezeit in Bahrain eigentlich verkürzen sollte, doch beim Weiterflug von Bahrain sassen wir ebenfalls eine Stunde im Flieger, um auf 8 Leute zu warten. Endlich in Muscat (Oman) angekommen, wurden wir von Thomas und Andrea freudig empfangen. Die Endstation dieses langen Tages war das Hotel Extra Divers Logde.
Beim Check – In an der Tauchbasis wurde uns der Ablauf des Tauchbetriebs erläutert und wir konnten uns gleich am Nachmittag ins kühle Nass stürzen. Bei den folgenden Tauchgängen gab es eigentlich keinen, der sich nicht durch ein Highlight auszeichnete! Egal ob einfach nur Easy – Diving, Nachtauchgang oder Wracktauchgang. An Unterwasserlebewesen bekamen wir neben den üblichen „vielen bunten Fischen“ Folgendes zu sehen: Muränen, Rochen, Schildkröten, Barakudas und Sepien. Vieles wäre von uns vielleicht nicht sofort entdeckt worden, doch hier konnten wir uns auf unseren Tauchguide Faisal verlassen, dem es genauso viel Spass bereitete, mit uns zu tauchen, wie uns mit ihm. Der Wunsch mit Delfinen zu tauchen erfüllt sich auch diesmal leider nicht. Allerdings sahen wir bei der Bootsausfahrt mehrfach eine ganze Delfinschule. Als Entschädigung sozusagen, da wir an einem Morgen über eine Stunde auf die Bootsausfahrt warten mussten, da die Boote zum „Dolphin – Watching“ unterwegs waren und die Zeit vergessen hatten. Neben der tierischen Unterwasserwelt beeindruckten uns aber auch die Pflanzen und Korallen, welche in den schönsten Farben leuchteten.

 

Die Zeit, welche uns neben den Tauchgängen blieb, nutzten wir um das Land zu entdecken oder einfach mal die Seele am Strand baumeln zu lassen. Letzteres zeichnete sich als wahre Geduldsprobe aus, da die Sonne so heiss brannte (obwohl noch Winter war), dass man sich nach ein paar Minuten Sonne auf die Suche nach einem Schattenplatz machte.
Unser erster ländlicher Ausflug führte uns zum Souq von Mutrah. Dort bekamen wir einen Einblick in die Freundlichkeit der Landsleute und vor allem einen Eindruck von den Gerüchen des Landes. Überall wo man hinkam, roch es nach Weihrauch, Sandelholz usw.
Die Jeep – Tour, welche wir auf Empfehlung der Gruppe aus dem Vorjahr unternahmen, begeisterte auch uns. Die Fahrt führte uns über gut ausgebaute Strassen und Schotterpisten durchs Gebirge und Landesinnere. Als Highlights dieser Tour sind das Wadi Dhayqah, das „Sinking Hole“ und das Wadi Al Shab zu nennen.

 

Am Tag vor unserem Heimflug besuchten wir die Moschee Sultan Qaboos Grand Mosque. Ein imposantes Bauwerk, welches man sich auf jeden Fall ansehen sollte, wenn man den Oman besucht. Nicht nur der große Gebetsraum mit dem funkelnden Kronleuchter und dem Teppich, der vor Ort an einem Stück geknüpft worden ist, wissen zu beeindrucken. Die Sauberkeit auf dem Moschee – Gelände ist kaum fassbar. Selbst die offenen Gänge sehen aus, als ob sie frisch gebohnert wären und das in einem staubtrockenem Land.

 

Nach tollen Tauchgängen und Ausflügen traten wir am 20.04 2006 schließlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge den Heimflug an. Auf der einen Seite endete ein toller Tauchurlaub mit schönen Eindrücken des Landes und auf der anderen Seite freuten wir auf ein wenig Abkühlung in Deutschland.

Fazit: Der Oman ist auf jeden Fall eine Reise wert. Er hat neben schönen Tauchplätzen auch im Landesinneren einiges zu bieten. Auf keinen Fall sollte man sich davon abschrecken lassen, dass der Oman ein moslemisches Land ist. Die Freundlichkeit gegenüber Touristen (egal ob Mann oder Frau) ist mit keinem anderen moslemischen Land zu vergleichen.


Aueseetreffen 2006

Bericht: Doro Kaiser

Werner Kolakowski, Dorothee, Harald und Léa  Kaiser, Christoph Pasch
Werner Kolakowski, Dorothee, Harald und Léa Kaiser, Christoph Pasch

Am letzten Wochenende der Ferien war, wie jedes Jahr, das Aueseetreffen in Wesel. Viele mutige Orcas zogen schon Freitagmittag los und bauten nahe am Wasser ihre Zelte auf oder stellten ihre Wohnwagen ab. Mittendrin thronte der Vereinspavillon, der zum Treffpunkt aller VfLer wurde. Abends schon wurde darunter im Trockenen gegessen, während einige wenige draußen blieben um die anderen zu begrillen, wobei der strömende Regen diese, ohnehin an Wasser gewöhnte, nicht die Laune nahm.
Samstag war dann für alle tauchen angesagt, zumal einige am Vortag schon von extrem warmen Wasser geredet hatten. In der Tat, das Wasser war herrlich, obwohl die Sicht nicht so toll war. Aber man sichtete zwischen dem vielen Seegras auch unerwartete Gegenstände: ein Schlauchboot, eine Mülltonne, Maschendraht und sogar einige größere Fische. Die Tapferkeit aller wurde besonders durch den wolkenfreien Himmel belohnt, wodurch sogar das Sonnen auf der Wiese wieder möglich wurde.

Vorbereitung der Jugend auf das Fackelschwimmen
Vorbereitung der Jugend auf das Fackelschwimmen

Nach dem spektakulären Feuerwerk am Abend stand für einige Mutige noch das Fackelschwimmen an: einige Jugendlich zogen sich Neopren an, zündeten ihre Fackeln an und zogen ins Wasser. Dort konnte man dann viele andere Taucher treffen, herzhaft lachen und die Fackel schwenken. Wachs auf den Hände oder die Unmöglichkeit richtig schwimmen zu können hielt niemanden auf, aber als die Fackeln runtergebrannt waren schwamm man an Land und zog sich warme trockene Sachen an. Danach wurde noch gequatscht und erzählt, einige am Lagerfeuer, andere im Pavillon und die Jugend sammelte sich am Ufer, wo sie beinahe ungestört blieb.
Am nächsten morgen gingen einige zum Weseler Stadtfest, wo Flohmarkt und Kirmes angesagt war. Pommes und Currywurst zu Mittag und dann zurück zum Auesse. Einige sprangen dort noch mal ins Wasser und machten eine Wasserschlacht. Danach musste auch aufgeräumt werden, denn man wollte ja auch noch nach Marl zurück um vom anstrengenden, aber schönen, Wochenende auszuruhen.


Skifahrt 2006 - Es war uns viel zu heiß…

Bericht: Doro Kaiser

Mathias Ries und Léa Kaiser
Mathias Ries und Léa Kaiser

Am 6. Juli hatten wir, die Jugend der Tauchabteilung Orca, beschlossen, etwas zu unternehmen, aber das Wetter war einfach viel zu heiss. Deshalb entschlossen wir uns dazu einfach Mal in der Bottroper Skihalle Skifahren zu gehen. Nach den Anproben zu Hause, ob denn unserer Wintersachen noch passen, packten wir diese in unsere Taschen und fuhren in kurzen Sachen los. Zu sechst passten wir zum Glück auch alle in einen Bulli. Nachdem wir alle die Erfahrung geteilt hatten, was es bedeutet, im Hochsommer mit Skiklamotten in einer stickigen Umkleide zu stehen, waren wir froh, als wir endlich die Piste herunter sausen konnten. Matthias Ries und Léa und Dorothée Kaiser blieben dabei lieber bei den altbekannten Skiern, während Marco Bühring und Raphael und Karl Kolk es lieber mit Snowboardern versuchten. So rauschten wir dann immer wieder die Piste herunter und liessen uns vom Förderband hochziehen. Bei jedem Mal wurden wir schneller, bei jedem Mal haben wir mehr gelacht. Zu Mittag gab es leckeres Essen, alles inklusive, und kühle Getränke. Nach einer guten Stunde Pause ging es wieder auf die Piste. Dort wurde der Schnee mehr und mehr zu Eis, aber wir hielten uns. Mehrere Stürzen nahmen uns nicht die Laune, schliesslich sind wir alle Sportler. Gegen Abend nahmen wir dann ein warmes Abendessen zu uns und ruhten nach der Anstrengung, zu Mal uns trotz des Schnees sehr warm war.

Und dann ging es ein drittes Mal auf die Piste, mittlerweile war uns so warm, dass Marco sogar nur noch im T-Shirt fuhr. Die Stimmung wurde immer besser, schließlich war es draußen schon dunkel und die Halle schien im hellen Neon-Licht völlig verändert. Gegen Mitternacht verließen wir dann die Piste und gingen noch für eine halbe Stunde in die Ski-Bar aus welcher schon laute Musik zu hören war.
Auf dem Rückweg nach Marl beschlossen wir dann spontan noch auf das Tetraeder zu klettern. Es war bestimmt schon ein Uhr nachts als wir im Stockdunklen ohne Taschenlampe oder Ähnliches den Hügel hochkraxelten und schließlich noch die mehreren Hundert Stufen des Tetraeders bezwangen. Manch eine hatte ihre Höhenangst zu bewältigen, andere hingegen ihr schmerzerfülltes Bein. Doch es lohnte sich, welch eine tolle Nachtsicht auf den Pott. Geteilte Freude ist doppelte Freude, in unserem Fall sogar versechsfachte Freude. Als wir dann todmüde Zuhause ins Bett fielen dachten wir alle nur eins: "Das müssen wir noch mal wiederholen!"


Abnoekurs 2006 - Aus Flaschentauchern werden Freitaucher

Bericht: Dieter Kopsiker

Das auch das Tauchen ohne Flasche Spass machen kann, haben acht Teilnehmer des ersten Apnoe-Kurses der ORCAS am vergangenen Samstag erfahren. Unter der Leitung von Dieter Kopsicker und mit sachkundiger Hilfe von Ralf-Achim Koch und Michael Voss wurden die bisherigen Gerätetaucher zunächst theoretisch in die Welt des Freitauchens entführt und mit den speziellen Gerätschaften, Trainingsformen und Sicherheitsregeln vertraut gemacht. Die anschliessende theoretische Prüfung meisterten alle mit Bravour, sodass es nun zum praktischen Teil im Hitdorfer See bei Leverkusen gehen konnte.

Staubedingt dauerte die Anfahrt diesmal etwas länger, doch das konnte unsere Laune ebensowenig wie der bis dahin reichliche Regen verderben. Am See was es dann aber gottlob trocken und durch das gute "Mitziehen" der Gruppe klappten die Übungen wie am Schnürchen. Lediglich Henrik Voß hatte Probleme mit dem Druckausgleich und konnte an diesem Tag die praktischen Prüfungsteile noch nicht beenden. Die übrigen sieben Teilnehmern schlossen die Ausbildung zum Apnoe-Bronze-Brevet erfolgreich ab und wir sagen an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an die frischgebackenen Apnoisten. Es hat allen viel Spaß gemacht und wird bestimmt nicht der letzte Apnoe-Tauchgang gewesen sein....


Sterne 2006 - Neue Sterne am Taucherhimmel

Bericht: Andrea Engel

Bade- und Schnorchelerlebnisse im Sommerurlaub haben die Lust auf mehr/Meer geweckt? Häufig der Grund dafür, einen Tauchschein zu machen. Das dachten sich auch wieder einige Aspiranten, die sich zum Tauchkurs der Orca nach den Sommerferien anmeldeten. Zügig hintereinander weg wurde an den Samstagen Theorie gebüffelt, an den Trainingsabenden wurde das Wasser zum Brodeln gebracht. Den Lohn für die Plagerei ohne und mit Tauchgerät erhielten schliesslich im Oktober mit dem DTSA* Wiebke Bergforth, Hendrik Bergforth, Kathrin Schrewe, Gerd Rötteken, Michael Jammermann, Wolfgang Kraudelt und Karsten Koczwara.

Aber auch die schon ausgebildeten Taucher waren nicht faul: Von den fast 20 Personen, die sich im Frühjahr zu Weiterbildungen zum DTSA ** und *** angemeldet hatten, hat ca. die Hälfte die „höheren Weihen“ schon erhalten oder steht kurz davor. Von dieser Stelle aus herzlichen Glückwunsch an alle.


Zelten 2006 - Die Jugend zeltet in Wesel

Bericht: Doro Kaiser

Vorbereitungen zum Grillen
Vorbereitungen zum Grillen

Normalerweise fahren zu dieser Jahreszeit ja alle Taucher des VfL Hüls’ gemeinsam in Richtung Süden, zum Beispiel Spanien oder Ägypten. Dieses Jahr kam es leider nicht dazu. Aber eine kleine Gruppe junger Taucher lies sich diesen Spaß nicht nehmen und so fuhren wir, mit fünf Leuten, nach Wesel auf einen Zeltplatz direkt am Rhein. „Rheintauchen“ haben wir dann aber doch nicht getan, zumal das „Wasser von Oben“ uns genügt hat. Montag morgen sind wir in Marl gestartet. Die zwei Autos waren randvoll. Auf dem Zeltplatz brauchten wir etwas länger um das 6-Personen-Zelt aufzubauen und alles darin zu verstauen. Anschließend zündete Karl den Grill an, während die Anderen das Essen vorbereiteten: Gemüsespieße vorbereiten und Fleisch marinieren. Was uns fehlte konnten wir in einem kleinen Laden ganz in der Nähe holen. Nachdem wir gegessen und aufgeräumt hatten spielten wir Frisbee bis zur Abenddämmerung. Der Sonnenuntergang war überwältigend. Abends aßen wir Pizza in einem kleinen Restaurant auf dem Zeltplatz. Schließlich redeten wir noch bis spät in die Nacht.

Karl Kolk, Dorothee Kaiser, Raphael Kolk, Lea Kaiser und Julia Kaletka
Karl Kolk, Dorothee Kaiser, Raphael Kolk, Lea Kaiser und Julia Kaletka

In der Nacht fing es an zu regnen und es hörte erst am frühen Nachmittag auf. Kein Wunder, dass wir nicht aufstehen wollten, es war urgemütlich im Zelt und die Tropfen auf dem Zelt wiegten uns immer wieder in den Schlaf. Wir frühstückten im Zelt auf einer Decke, es war wie ein Picknick und dazu noch mit frischen Brötchen. Bis der Regen endlich aufhörte blieben wir im Zelt und laßen oder hörten Musik. Manch einer schlief auch wieder ein. Schließlich krochen wir dann doch aus dem Zelt und machten den Grill wieder an. Anschließend verbrachten wir den Tag mit Duschen, Spazieren und Reden. Abends aßen wir Döner.
Am nächsten Morgen mussten wir allerdings schon wieder alles abbauen. Wir ließen uns beim Frühstück Zeit, da wir dieses Mal draußen sitzen konnten. Gegen Mittag fuhren wir dann aber auch schon zurück Richtung Marl, aber mit der Absicht auch im neuen Jahr wieder Zelten zu fahren, diesmal aber mit mehr Leuten und länger und möglichst im Sommer. Schließlich wollen wir im Herbst wieder im Süden tauchen…


Taucheraus- und fortbildung im Frühjahr 2006

Bericht: Andrea Engel

Schon fast traditionsgemäss startet die Tauchsportabteilung im Frühjahr kurz vor Beginn der Tauchsaison einen Tauchkurs für all diejenigen, die sich von diesem Fieber anstecken lassen und den Rest des Jahres unter Wasser verbringen wollen. Dieses Mal wurden sogar zwei daraus. Den Startschuss für die diesjährige „Ausbildungssaison“ gab eine Gruppe Jugendlicher, die sich - ergänzt durch Nachwuchs aus den eigenen Taucherreihen - Woche um Woche mit Theorie und Praxis im Hallenbad herumschlug.

Zum Abschluss dieser für die künftigen Taucher mit Sicherheit anstrengenden Zeit organisierte Ausbildungsleiter Thomas Engel einen Besuch im Duisburger Zoo. Um in die Schar der brevetierten Flossenschwimmer aufgenommen zu werden, fehlen hier nur noch die Freiwassertauchgänge. Hoffen wir, dass der Wettergott es bald recht gut mit uns meint und die Wassertemperaturen angenehmer werden. Planmäßig startete dann der zweite Tauchkurs mit sechs Anwärtern Anfang April. Natürlich wurde auch hier Wissen gebüffelt und im Bad das Wasser per Flossenschlag zum Kochen gebracht, so dass die anstehenden Freiwassertauchgänge von Erfolg gekrönt sein werden.

Aber auch die schon ausgebildeten Taucher sind dieses Jahr nicht faul! Fast 20 Anmeldungen zu den höheren Sphären DTSA Silber und Gold, ungefähr drei Mal so viel wie in den letzten Jahren, flatterten den Ausbildern in diesem Jahr ins Haus. Infolgedessen sind auch die Spezialkurse, die die Voraussetzungen für diese Abnahmen schaffen, sehr gefragt und gut besucht. Einzelheiten hierzu finden Interessierte auf der Orca-Homepage unter Termine und Tauchkurse. Natürlich helfen auch die Ausbilder bei Fragen gern weiter.


ORCAS haben 2 "neue" Apnoisten

Ralf-Achim Koch, Dieter Kopsicker und Michael Voß vor dem Hemmoorer See
Ralf-Achim Koch, Dieter Kopsicker und Michael Voß vor dem Hemmoorer See

Seit dem vergangenen Wochenende hat die Tauchabteilung des VfL-Hüls zwei frischgebackene Apnoisten. Michael Voß und Dieter Kopsicker bestanden beim Apnoe-Meeting in Hemmoor am vergangenen Wochenende das Apnoe-Tauchsportabzeichen in Gold. Bei strahlendem Sonnenschein, idealen Wassertemperaturen und guten Sichtverhältnissen (ca.12m) wurden alle Prüfungshürden fast immer im ersten Anlauf genommen. Für die gute Vorbereitung der beiden zeichnete hierbei Apnoe-Mentor Ralf-Achim Koch verantwortlich, der die beiden nach Meinung der Prüfer vorbildlich "getrimmt" hatte.

Die frischgebackenen AIDA-Freediver mit Apnoe-Rekordhalterin Katja Kerenburg
Die frischgebackenen AIDA-Freediver mit Apnoe-Rekordhalterin Katja Kerenburg

Derart motiviert ließen die beiden es sich nicht nehmen, auch in die Apnoe-Wettkampfschiene (AIDA-Verband) einmal hineinzuriechen und unter kundiger Anleitung von Katja Kerenburg, Nationalmannschaftsmitglied und Halterin eines neuen Apnoe-Rekords an diesem Wochenende einmal Tipps und Tricks der Profis zu inhalieren. Dabei kamen sie so auf den Geschmack, dass sie bei dieser Gelegenheit gleich das AIDA**-Freediver-Brevet ablegten. Auch das kostenlose Testen der Profiausrüstungen der Apnoisten hinterließ einen sehr positiven Eindruck bei den beiden Marler Tauchsportfans


Besentag 2006 - Die JO nimmt am 7. Marler Besentag teil

Bericht: Dorothee Kaiser

Dr. Harald Kaiser; Ingrid, Andreas und Raphael Kolk; Dorothée und Léa Kaiser; Julia Kaletka; Ronja Petersohn und Gerwin Fengler. 
Dr. Harald Kaiser; Ingrid, Andreas und Raphael Kolk; Dorothée und Léa Kaiser; Julia Kaletka; Ronja Petersohn und Gerwin Fengler. 

Am Samstag (11.3.2006) nahm die Tauchabteilung Orca des VfL Hüls e. V. zum vierten Mal am Marler Besentag teil, doch dieses Mal war es die Jugendgruppe, die sich engagierte. Sechs Jugendliche der JO (Jugend Orca) und weitere fünf Erwachsene der „Orcas“ suchten den Bereich der Hülssportanlagen am Badeweiher und einen Teil der Rappaportstraße nach Müll ab. Anfänglich war es einfach die Müllsäcke zu füllen, doch unter dem fallenden Schnee verschwand schnell jeder Abfall, meinte Julia Kaletka. Der Schnee machte besonders Ronja Petersohn zu schaffen, dennoch mussten alle Teilnehmer unter dem zum Teil heftigen Schneefall und der daraus resultierenden Kälte leiden.. Sehr erstaunt war Raphael Kolk über die großen Mengen Abfall, die im Waldbereich und in Autobahnnähe zu finden waren. Sein erstaunlichster Fund war ein zerlegter Fernseher.

 

Das Meiste in den Müllsäcken waren aber die üblichen Flaschen, Schokoriegelverpackungen, Tüten und ähnliches. Dosen hingegen sind schon viel weniger als die vorherigen Jahre, meinte Léa Kaiser, wahrscheinlich liegt dies am neuen Dosenpfand. Überhaupt waren alle der Meinung, dass dieses Jahr der Müll weit weniger als letztes Jahr war. Warum? Vielleicht lag es am alles verdeckenden Schnee, vielleicht aber sind die Marler schon viel umweltbewusster geworden.
Trotz dem Spaß, waren alle froh sich gegen Mittag im Cafe Relax aufzuwärmen und etwas Warmes zu essen. Wie jedes Jahr lud die Stadt alle Teilnehmer des Besentages zur gemeinsamen Besenparty ein. Nach der morgendlichen Anstrengung war dieser Teil des Tages der Angenehmste. Nach einer Stunde gemeinsamen Zusammensitzens gingen dann alle auseinander und versprachen, im nächsten Jahr wieder teilzunehmen.


Antauchen 2006 - „Alle Wasser laufen ins Meer“ - und die Orcataucher auch

Aber vor einem schönen entspannten Tauchgang standen erst einmal viel Arbeit und reichlich Schweiß. Wiederholtes Wort löschen wurde in Marl und Umgebung, unsere bepackten Fahrzeuge wirkten fast so, als würden Miniumzüge stattfinden. Dabei ging es doch nur ins kurze Wochenende nach Scharendijke in Holland ans Grevelinger Meer. Ca. 40 Taucher und Nichttaucher verlebten in der „Distel“, so hiess unser Feriendomizil auf dem Campingplatz Klaverweide, ein sonniges Wochenende.

Über Fünfzig Tauchgänge konnten wir alle zusammen am Sonntagnachmittag zählen. Fünfzig Mal Unterwasserwelt erleben, Hummer entdecken, Einsiedlerkrebse beobachten, Anemonen bewundern und über nicht vorhandene Haie staunen.
Anschließend erholten wir uns in gemütlicher Runde am Grill und fachsimpelten darüber wer den größten Hummer entdeckt hatte.

Auch unsere jüngsten Taucher, Philipp und Rebecca  scheuten nicht den anstrengenden Anstieg über den Deich. Ausgestattet mit etlichen Kilo Blei und kompletter Ausrüstung tauchten sie auf der anderen Seite in eine ihnen unbekannte Welt ab.
Und im nächsten Jahr werden wir erneut das Grevelinger Meer „unsicher“ machen. Noch haben wir nicht alle Tauchplätze vor Ort betaucht.


Vorstand 2006 - Neuer Vorstand bei den Tauchern

Bericht: Andrea Engel

Der Saal im Vestischen Hof platzte fast aus den Nähten, so groß war der Andrang bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung am 19. Februar. Es galt nämlich, einen neuen Vorstand zu wählen. Schon in der Einladung war darauf hingewiesen worden, dass die beiden Amtsinhaber Harald Kaiser und Udo Kaletka nicht mehr zur Wahl antreten würden. Doch zuvor waren zunächst die anderen Formalien abzuwickeln. Harald Kaiser gab einen umfassenden Bericht über die Aktivitäten der Tauchabteilung im vergangenen Jahr und einen kurzen Ausblick auf das, was in diesem Jahr geplant ist. Nach dem Bericht des Kassenwartes Martin Hölscher wurde der Vorstand von der Versammlung entlastet. Im Namen aller Mitglieder dankte Ulrich Lauber dem scheidenden Vorstand für seine 10 bzw. 6 Jahre währende Arbeit an der Spitze der Abteilung. Dann war der Weg frei für die Neuwahlen: Einstimmig gewählt zum 1. Vorsitzenden wurden Ulrich Lauber und zum 2. Vorsitzenden Andreas Kolk. Wie in den letzten Jahren auch wurde nach den Wahlen eine kleine Verschnaufpause eingelegt, in der Frank Kückelmann den von ihm zur Sportgala des VfL erstellten Kurzfilm über die Aktivitäten der Tauchabteilung zeigte. Danach ging es in den Endspurt mit den letzten Tagesordnungspunkten. Weiterhin neu berufen als Gerätewart (bislang durch Uli Lauber besetzt) wurden Thomas Knaak und als Neuzugang in den Festausschuss (für Astrid Kaletka) Henrike Bomm. Damit dürfte der Weg weiterhin für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Tauchabteilung auch in diesem Jahr geebnet sein.


Oliver Voß erfolgreicher Nachwuchsschnorchler

Die Familie Voß gehört bei den ORCAS zu den fleißigsten Tauchern. Neben Vater Michael Voß haben auch die beiden Söhne Alexander und Henryk bei uns das Tauchen gelernt. Auch der jüngste Spross Oliver Voß (8J.) tritt nun in Papas Fußstapfen. Nachdem er bereits im Dezember 2005 das Kinderschnorchelabzeichen "Otter" erfolgreich abgelegt hatte, absolvierte er nun im Januar 2006 als nächste Stufe das Kinderschnorchelabzeichen "Robbe" mit Bravour.Da können wir nur sagen: Weiter so!