Berichte aus 2008

Weihnachtstraining 2008 - Grillwurst für den Weihnachtsmann

Auf’s Trockene statt ins Nass des Hallenbades hatte der Festausschuss zum letzten Training des Jahres eingeladen. Statt Spiel und Spaß im Wasser erwartete die warm eingepackten Orcas Grillwurst, Salate und heiße Getränke. Viele ließen sich dieses Ereignis mit weihnachtlichem Gebäck zum Nachtisch nicht entgehen. Heiß begehrt an diesem Abend waren Plätze rund um den Grill, an dem Willi Zacharias und Holger Rehrmann die Mitglieder bewirteten.

Holger mit viel Elan bei der Sache
Holger mit viel Elan bei der Sache

Gut an als Mittel zum Aufwärmen kam auch der Glühwein, „Weinfrau“ Tanja Rehrmann kam kaum mit dem Nachschub nach. Mit roten Nasen (ob die nur von der Kälte kamen?) fachsimpelten die Orcas bis in die späten Abendstunden und träumten von anstehenden Tauchurlauben.


Auesee-Treffen 2008 ...ein etwas anderer Bericht

Bericht: Uli Lauber 08/2008

Eine leichte, kühle Brise liegt über den Zelten und Wohnmobilen. Kuriose Wolkenbilder verzieren das Blau des Himmels, ziehen vorüber, verschwinden in der Tiefe des Raumes. Manche Wolken scheinen sich Scharmützel mit der Sonne zu liefern. Tanzende Sonnenstrahlen auf dem Wasser bestimmen die Szene, reflektieren das Antlitz des erwachenden Tages. Merkwürdige Gestalten in noch merkwürdigeren Anzügen huschen träge watschelnd durch das Bild, scheinbar angezogen von den schwarzen Untiefen des Sees, dem Geschnatter der jungen Enten folgend, wie Lemminge, die nur ein Ziel zu haben scheinen. 3 Tage im August – es sind diese 3 Tage, die schon in den letzten Jahren für Furore gesorgt haben im Leben der Orcas. Eine Zeit, die begleitet war von Blitz und Donner, unendlichen Fluten, die sich unangemeldet ergossen und drohten, alles wegzuspülen, von unerträglicher Hitze und kalten Winden aus den unendlichen Weiten des hohen Nordens, die an den Zelten rüttelten und die Orcas zusammenrücken ließen.

All diesen Widrigkeiten trotzend stehen nun, in den Iden des August 2008, ca. 35 Orcas variierenden Alters hier an den Gestaden jenes Gewässers, das sie magisch anzuziehen scheint. Der Himmel hat ein Einsehen und belohnt diesen Wagemut mit Milde und Wärme. Kein Donnergrollen an diesem Morgen, keine zuckenden Speerspitzen am Himmel, keine geöffneten Schleusen, die gießkannengleich alles überfluten. Einem Spiegel gleich ruht der See, verführerisch rufend und magnetisch anziehend, diesen Spiegel zu durchbrechen, um die Eintauchenden zu verschlingen.

Die sie umgebende Zeltstadt erwacht träge und mit einem schalen Atem aus Müdigkeit und vergänglichen Genüssen des Vorabends. Das Gras ist feucht an diesem Morgen und umspielt die Füße mit der angenehmen Leichtigkeit eines Tautropfens. Der Duft von frischem Backwerk lenkt ab und lässt die Kälte der Tautropfen schnell schwinden. Heißer Kaffee und warme Schokolade locken mit ihren Aromen an die Tische und öffnen sogar die Zelte der jungen Orcas, die sich träge räckelnd aus ihren Schlafsäcken pellen und die sich biegenden, gedeckten Frühstückstische unter der majestätischen Kuppel des Hauptzeltes belagern.

Der Einladung der alten Hansestadt Wesel sind an diesen ersten drei Tagen des August wieder viele Taucher aus unterschiedlichen Regionen der Republik gefolgt, denn eine Vielzahl eben jener merkwürdig gekleideten Wesen stört zunehmend mit merkwürdig geformten Füßen die beruhigend glatte Fläche des Gewässers, in dem sich gerade noch die Weiten des Himmels zu spiegeln schienen. Auch bei den Orcas verblasst die stille Ruhe des frühen Tischleindeckdichs, und emsige Betriebsamkeit bestimmt den sich aufheizenden Morgen. Der Duft verändert sich, es riecht nach Neopren, nach Wasser, zischende Geräusche aus unförmigen Flaschen stören nicht wirklich den Gesang der Vögel. In kleinen Gruppen reihen sich schwer schleppend die Orcas ein in den Strom derer, die sich vorgenommen haben, die Welt hier oben hinter sich zu lassen und abzutauchen in die stille Tiefe des Gewässers, an dessen Ufern man zuvor noch gestanden hatte. Der Spiegel ist inzwischen zerbrochen, kleine Wellen bestimmen das Bild, durchdrungen von merkwürdigen Blasen, die an verschiedenen Stellen an die Oberfläche flüchten.

Das Tageslicht wird diffus und verschleiert beim Abtauchen nach Mittelerde eine pflanzenreiche Unterwasserwelt, die sich den Orcas erschließt wie ein grüner, weicher Teppich. Zwischendrin huschen kleine silberne Wesen hin und her, erschrocken und neugierig zugleich ob der Kreaturen, die träge in ihr Reich eingedrungen sind. Es sind kleine Eglis, Jungbarsche, die in der Sicherheit überschaubarer Schwärme mutig genug sind, nicht allzu weit wegzuschwimmen und bei uns zu bleiben, um nicht in die Nähe der viel gefährlicheren Hechte zu gelangen, die im Dickicht des Grüns überall lauern. Auch wenn wir uns „Orcas“ nennen, so scheint doch von uns Tauchern keine Gefahr für sie auszugehen. Fast vertraut begleiten sie uns, drehen Kapriolen vor unseren glas-maskierten, überdimensional großen Augen und erfreuen uns still. Nur wer wirklich lauscht, mag vielleicht ihr Lachen vernehmen beim Anblick solch seltsamer, Blasen erzeugender Wesen mit viel zu großen Füßen. Nach fast einer Stunde der Ruhe und des leisen Gelächters ist es auch für die Orcas wieder Zeit, in die andere Welt da oben aufzutauchen, Mittelerde zu verlassen und sich tropfend zurück an Land zu schleppen. Genugtuung erfüllt die Gesichter, Freude über das Gesehene und Erlebte, Überschwang zeigt sich bei manchen, denen sich vielleicht diese Unterwasserwelt heute besonders erschlossen hat. Erlebnisse dieser Art wiederholen sich vielfach an diesen ersten drei Tagen im August 2008, regelmäßig begleitet von erholsamen Zeiten über Wasser, Spielen, erbaulichen Gesprächen in Harmonie, Ruhephasen und lukullischen Genüssen, gegart über glühendem Holzfeuer. Pyrotechnische Meisterleistungen im Wasser und über Wasser beschlossen die Stimmung, die wir Orcas an drei Tagen im August 2008 am Auesee in Wesel erleben konnten.


1. Vereinstauchen am Hitdorfsee bei Leverkusen

Bericht: Uli Lauber 05/2008

Kaum waren die Tauchsachen getrocknet, hatte sich der salzige Geruch des Grevelinger Meeres vom Antauchen in Scharendijke zwei Wochen zuvor verflüchtigt, da ging es für einige Orcas gleich wieder los zum ersten Vereinstauchen der neuen Tauchsaison. Getreu dem Motto: „Ein Taucher, der nicht taucht, taugt nicht“ verschlug es sie in ein altbekanntes und vertrautes Gewässer, den Hitdorfsee bei Leverkusen. Bei frühsommerlichem Wetter und angenehmen Luft- und Wassertemperaturen im zweistelligen Bereich wagten sich am Pfingstsamstag einige Orcas und deren nicht-tauchende Partner an die Gestade des Sees, um das Urlaubsfeeling dieses Tages mit schönen Tauchgängen und Sonnenbädern zu vervollkommnen. Hummer, Zackenbarsche und Napoleons konnte man zwar vergeblich suchen, dafür gab es Zander und große Karpfen im Flachwasserbereich, stets natürlich unter der Maßgabe, „Nur gucken, nicht anfassen!“ Auch wenn sich die Barsche, Krebse, Hechte und Aale an diesem Tag noch scheu zeigten, so präsentierte sich die Unterwasserwelt des Hitdorfsees bei guter Sicht und angenehmen 16°C Wassertemperatur in gewohnter Schönheit. Das letztlich verführte dann auch unsere tapferen Orca-Taucher, nicht nur einen Tauchgang zu unternehmen, sondern die Flaschen füllen zu lassen und erneut abzutauchen.

Auch für die „an – Land – Gebliebenen“ bot der Tag viel Unterhaltung und Kurzweil, Möglichkeiten zum kennen lernen und Smalltalk, baden, lesen und vielerlei Entspannung, und zwischendurch zur Stärkung oder Abkühlung ein Eis aus dem Café Strandgut oder ein kühles Getränk. Insgesamt ist der Tag ein gelungener Auftakt in die nun wieder regelmäßig stattfindenden Tauchexkursionen der Orcas gewesen und hat allen Beteiligten, neben einem leichten Sonnenbrand, viel Spaß bereitet. Letztlich gab es auch noch etwas zu feiern, denn Tommy, unser Gerätewart, war an diesem Tag zum 100. Male abgetaucht.

Zur Erinnerung: Das Vereinstauchen findet jeweils am 2. Samstag eines Monats während der Tauchsaison statt. Informationen und Hinweise zum avisierten Tauchrevier sowie zu den Ausleihzeiten für Tauchequipment gibt es immer beim Training im Hallenbad oder auch zeitnah auf unserer Homepage unter www.orca-tauchen.de


Antauchen 2008 in Scharendijke

Bericht: Günter Winkler

Manche Dinge kann man planen und manche auch beeinflussen. Aber das Wetter zu einem bestimmten Termin kann man ein Jahr im Voraus nicht vorhersagen. Um so schöner war es, dass das Wetter gerade zu diesem Termin des Antauchens 2008 optimal mitspielte. Scharendijke ohne Regen und Sturm, sondern mit Sonne pur bei warmen Temperaturen ist schon eine Reise wert.

Ab dem späten Nachmittag des Freitags trafen die Vereinsmitglieder mit ihren Angehörigen auf dem Campingplatz ein. Da es dasselbe Objekt wie die Jahre zuvor war, traten Angewöhnungsprobleme gar nicht erst auf. Schnell fand jeder sein Zimmer und sein Bett.

Nach dem Abendessen wurden die Tauchaktivitäten für den Samstag geplant. Zielort war dieses mal Denosse.

Samstag früh gegen 9.00 Uhr ging es dann auch pünktlich los.

Eine kurze Anfahrt zum Ort des Geschehens und schon war man am 11 °C kalten oder auch warmen Wasser. Die aktiven Taucher ließen sich aber von derartigen Temperaturen nicht schrecken, zu lange war die tauchfreie Zeit gewesen. Am Einstieg wurde es ziemlich eng, denn auch andere Tauchgruppen hatten sich für diesen Platz entschieden. Die Sicht unter Wasser war bis zu einer Tiefe von ca. 7 m recht gut. Zu sehen gab es viele kleine Fische, jede Menge Krabben und andere Taucher.

Am Nachmittag wurde, da es so schön war, der gleiche Tauchplatz für einen zweiten Tauchgang gewählt.

Ein Teil der nicht aktiven Taucher machten derweil einen kleinen Ausflug in das ca. 4 km entfernte Renesse. Es ist ein kleiner und sehr schöner Ort – sehr empfehlenswert.

Wenige Schritte und man war an der Nordsee und einem wunderbaren Sandstrand. Also eine riesengroße Sandkiste für die ganz Kleinen.Am frühen Abend fanden sich alle Teilnehmer wieder an unserem Haus ein. Es begann der Höhepunkt des Tages – das gesellige Beisammensein. Jetzt standen Grillgut, Wein und Bier im Vordergrund. Ich glaube mich erinnern zu können, dass zu fortgeschrittener Stunde ein Taucher berichtete, dass er unter Wasser eine Makrele gesehen hätte – selbstverständlich geräuchert.

Leicht Ersatzgeschwächt fand dann am Sonntag ein Tauchgang in Dreischoor statt.

Zu sehen war das Gleiche wie am Vortag, aber das Wasser war ja so wunderschön erfrischend und die Sonne gab ihr übriges dazu.

Am Nachmittag begann dann die Rückreise nach Deutschland in die Heimatorte der einzelnen Teilnehmer. Good bye Holland – good bye Scharendijke.

Es war wieder einmal ein wunderschönes Wochenende, nur leider viel zu kurz.

Bis nächstes Jahr vom 8. – 10. Mai, dann sind wir wieder da.


Jahreshauptversammlung 2008

 

Zur 13. ordentlichen Abteilungsversammlung hatte der Vorstand alle Orcas am 24.02.08 eingeladen. Mit der Begrüssung eröffnete der 1. Vorsitzende Uli Lauber die Versammlung pünktlich.

 

Die ersten Tagesordnungspunkte über die Wahl des Protokollführers, Annahme der Tagesordnung usw. konnte er mit einstimmigen Beschlüssen zügig abhaken. Ausführlich lies er anschliessend noch einmal die Ereignisse des vergangenen Jahres, das durch die Schliessung des Hüls-Hallenbades geprägt war, Revue passieren.

 

Alle angebotenen Aktivitäten, die der Festausschuss organisierte, wurden durchweg durch zahlreiche Mitglieder wahrgenommen. Auch scheuten Sonntag für Sonntag die Orcas nicht den Weg nach Wulfen, um dort im „Ausweichbad“ ihre Bahnen zu ziehen. Abgerundet wurde sein Bericht mit kleineren Ergänzungen durch den Ausbildungsleiter, Festausschuss und Pressewart/Verantwortlicher Homepage und dem Bericht des Kassenwartes.

 

Die Zahl der Mitglieder ist nach wie vor steigend, auch ist ein Zuwachs an Jugendlichen zu vermelden. Aus diesem Grund wird aus den Reihen der ORCAS ein Jugendleiter gesucht, der sich z. B. in der Organisation des Trainings und möglicher Angebote für die Jugend einbringen möchte. Hilfe von Seiten des Vorstandes und der Ausbildung ist natürlich selbstverständlich.

 

Nach der Entlastung des Vorstands wurde wie in den Vorjahren eine kleine Pause eingelegt, in der die Anwesenden durch die Präsentation von Peter Emmrich in die Welt von Tausend und einer Nacht in den Oman entführt wurden.

 

Mit frischem Elan ging es dann in die 2. Runde und damit in Wahlen. Erwartungsgemäß wurden der 1. und 2. Vorsitzende wieder gewählt, so dass Uli Lauber und Andreas Kolk auch in den nächsten Jahren die Spitze des Vereins stellen werden. Nach der Wahl der Delegierten für die Delegiertenversammlung des VfL Hüls e.V. und der Ankündigung der in diesem Jahr anstehenden Termine schloss der alte und neue Vorsitzende Uli Lauber die Versammlung um 19.15 Uhr.